„Katharina Kummers virtuose Collagen sind Verdichtungen von biografischen und kulturhistorischen Recherchen: „Das Theater als Ort exzessiven, gemeinsamen und sinnlichen Denkens zu begreifen und zu nutzen, um festgefügte Diskursparadigmen zu sprengen“, so beschreibt sie ihre Form. Das Puppentheater scheint in seinem bisherigen Nischendasein subversive Möglichkeiten zu bergen.
Katharina Kummer schöpft sie aus.
Der Puppentheaterbetrieb habe sich nicht verbürgerlicht. Er stamme aus der Volkstheatertradition, und die habe man nie so richtig ernst genommen, erklärt sie. In ihren „theatralen Essays“, wie die Theatermacherin die Stücke nennt, setzt sie der Tradition ihre eigene anarchische Ambition entgegen. Das Besondere dabei: der „semiotische Overkill“ als das spezifische Potenzial des Puppentheaters.“
Thomas Schmotz, Theater der Zeit
„köstliches Spiel, präziseste Sprache“
#LandausSchnellkritik
„pushing the boundaries of what theater can be in the modern era“
Karin Svadlenak-Gomez, ViennaCultgram
„Am besten ist jedoch, dass sie einem keine Lesart aufzwingt. Sie lässt ihren Zuschauern Freiräume.“
Willibald Spatz, Nachtkritik
„Ich lese seit einiger Zeit in den Texten einer Frau, Regisseurin, Puppenspielerin, Dramatikerin, die ich für eine der wichtigsten künstlerischen Stimmen unserer Gegenwart halte:
Katharina Kummer.
Ich meine das völlig ernst.
Ich bin fasziniert, aufgewühlt, angeregt von ihren Stücken, die wild und klug sind, intuitiv und umfassend, ehrlich und provokant, kritisch und emotional.
Ich denke immer wieder nach über sie, habe gewaltige Träume von ihnen, fühle mich von innen und außen überwältigt, erlebe sie mit dem Gehirn, Herzen und Körper.
Katharina Kummers Stücke sind geprägt von einem tiefgehenden, sehnsuchtsvollen und gleichzeitig intellektuellen Suchen und Sich-in-fremde-Texte-Vergraben, sie schreibt gewissermaßen essayistische Collagen gefügt aus wahren und fiktionalen Stimmen, die eine ganz eigentümliche Mischung aus gründlicher und tiefer Denkarbeit und künstlerischer Intuition darstellen.“
Ulrike Schrimpf, Autorin
„Was mich als Philosophen besonders fasziniert an Kummers Arbeit ist ihr permanentes Spiel mit unterschiedlichen Sprachspielen und Ordnungsmustern, eintrainierten Identitäten wie ihrer Aufbrechung, allerdings nie mit ideologisch oder ideologiekritisch determiniertem Ausgang, sondern wirklich zukunftsoffen, mit echter Bereitschaft, sich und ihr Publikum Erfahrungen zu exponieren, die in die Existenz eingreifen, sie damit transformieren.“
Marcus Steinweg, Philosoph
„Theoretisch stets auf Diskurshöhe geht sie, was nur wenige Theatermacher*innen ihrer Generation tun, dahin, „wo es weh tut“. (…) Ihre Arbeiten sind Erzählung und Diskurs zugleich. Sie lassen sich und das Publikum nicht in Kontemplation versinken, sondern treiben auf ganz eigene Weise die produktive Unruhe der Macherin in den Zuschauerraum. Spielen UND Zuschauen heißt bei Kummer eine stets notwendige Auseinandersetzung. Das bedeutet Denken und Handeln gegenüber einer Welt, die Hinterfragung und Befragung nötig hat.“
Holger Kuhla, Dramaturg
»So funktioniert es, wenn man sein Publikum ernst nimmt! Die Kinder werden still und aufmerksam angesichts eines Geschehens von großem poetischen Ernst.«
Regine Bruckmann, zitty Stadtmagazin
„Katharina Kummer holte mich zu ihrem Stück „wir werden alle unsre mütter“ nach Halle. Außergewöhnliche Betrachtungen über das Leben! Hat mich herausgefordert! (…) Ich bewundere ihren Fleiß, ihren Ehrgeiz, ihr Bekenntnis zum Beruf und ihren unermüdlichen Eifer.“
Ursula Werner, Schauspielerin